Räucherschale

Die Geschichte des Räucherns beginnt vermutlich in der Zeit, als die Menschen das Feuer entdeckten. Die Harze der unterschiedlichen verbrannten Hölzer verbreiteten wohltuende Gerüche. Schnell wurde erkannt dass die verschiedenen Gerüche verschiedene Stimmungen erzeugen können. Die Pflanzen und Bäume wurden als Heilmittel entdeckt und auch das Räuchern wurde gegen Krankheiten und böse Geister als Heilmittel eingesetzt.

Zwischen Afrika, Arabien und Europa betrieb man regen Handel mit Räucherwerk und konnte dadurch zu großem Wohlstand gelangen.

In vielen Kulturen wurde das Räuchern bei Zeremonien zu einem wichtigen Bestandteil, so zum Beispiel bei Bestattungen, Hochzeiten, Geburten, zur Reinigung und zur Ehre der Götter. Noch heute wird in vielen Teilen der Welt zeremoniell geräuchert, vor allem in buddhistischen Ländern wie Indien und Tibet oder auch bei den Indianischen Stämmen Amerikas.

Auch unsere Vorfahren die Kelten und Germanen räucherten zu den verschiedensten Anlässen, besonders zu den Jahreskreisfesten. Wohnräume und Stallungen wurden geräuchert um Zauber und böse Geister zu vertreiben und die Bewohner und das Vieh zu schützen. Krankenzimmer wurden geräuchert und vor allem zu Zeiten der Pest war das Räuchern oft die einzige Möglichkeit der Desinfektion. Zum Schutz vor Unwetter wurden Teile des Kräuterbuschens als Wette^rsegen verräuchert. Die Kräuter wurden eigens für diese Verwendung gesammelt, gebunden und aufbewahrt. Diese Tradition lebt im Kräuterbuschen, der zu Maria Himmelfahrt in der Kirche gesegnet wird, fort. Vor allem in den Raunächten zwischen Weihnachten und Dreikönig wurde geräuchert und um Schutz und Segen für Hof, Bewohner und Vieh zu bitten.

Nach der Christianisierung wurden die heidnischen Feste und Bräuche unter den Schutz der Kirche gestellt. Verschiedene Handlungen wurden übernommen, so auch das Verräuchern von Weihrauch zu den katholischen Hochfesten.

 

Kleine Räucheranleitung

Räucherwerk

Kartenset mit heimischen Räucherkräutern

 

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